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Landesaktionsplan

Vorwort

Nach wie vor gibt es Vorurteile, Ausgrenzungen und Diskriminierungen bis hin zu Fällen von hassmotivierter Gewalt gegen Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgender, trans- und intergeschlechtlichen sowie queeren Menschen (LSBTTIQ*) in Sachsen.

Mit dem vorliegenden Aktionsplan stellt die Sächsische Staatsregierung die Weichen für eine gezielte Bekämpfung von Diskriminierung und für die Wertschätzung von sexueller und geschlechtlicher Vielfalt in Sachsen. Der Aktionsplan zeigt für Bereiche wie Arbeitswelt, Jugend und Familie, Bildung, Gesundheit und Gewaltschutz konkreten Handlungsbedarf auf und legt erste Maßnahmen fest, um Diskriminierungen nachhaltig abzubauen. Die Wertschätzung von Vielfalt, der Respekt für Menschen unabhängig von ihrer geschlechtlichen und sexuellen Identität sowie die Umsetzung des Rechtes auf Gleichbehandlung gehören zu den Grundpfeilern unserer demokratischen Gesellschaft.

Die Grundlage für den vorliegenden Aktionsplan wurde im November 2015 gelegt, als zahlreiche Vertreter*innen aus Zivilgesellschaft, Politik und Verwaltung aus allen Regionen Sachsens in Dresden zu vier Beteiligungsworkshops zusammenkamen. Hier wurden Lebensrealitäten und Diskriminierungserfahrungen von LSBTTIQ* in Sachsen in den Blick genommen. Gemeinsam entwickelten die Teilnehmenden Ideen und Vorschläge, die dokumentiert und zu wesentlichen Teilen in die Ziele und Maßnahmen des Aktionsplans aufgenommen wurden. Ziele und Maßnahmen des nun vorliegenden Planes konzentrieren sich auf Themen, die die Staatsregierung in eigener Zuständigkeit umsetzen kann. Ziel ist, mit der Umsetzung des Maßnahmenpaketes in viele Bereiche unserer Gesellschaft hineinzuwirken.

Begleitend zur Entwicklung des Aktionsplans wurden in Sachsen tragfähige Strukturen geschaffen, um den eingeschlagenen Weg in gemeinsamer Arbeit weiterzuverfolgen. Die Staatsregierung arbeitet eng mit dem Dachverband der sächsischen Organisationen und Vereine, die sich für die gleichberechtigte Teilhabe von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgender, trans- und intergeschlechtlichen sowie queeren Menschen (LSBTTIQ*) einsetzen – der Landesarbeitsgemeinschaft Queeres Netzwerk Sachsen e.V. und ihren Mitgliedsvereinen – zusammen. Begleitet wird die Umsetzung des Maßnahmenpaketes durch einen Beirat. Die Koordinierung liegt im Staatsministerium der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung.

In dieser Legislaturperiode werden wir  den Landesaktionsplan gemeinsam mit allen wichtigen Akteur*innen weiterentwickeln.
 

Katja Meier

Sächsische Staatsministerin der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung

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